Dass sich die Leistungen vieler Schüler bald deutlich verbesserten, war für die Rektorin nur logisch.
 
Mit Hilfe des Jugendrichters Horst Schraepler wurde ein Förderverein gegründet, die Ernährungswissenschaftlerin Christina König beriet beim Essen - viel Obst und Milch. Mit dem Catering wurden später eine Metzgerei und ein italienisches Restaurant beauftragt. Lange Zeit hatte Helma Hardenberg selber für die Kinder gekocht. Schon Mitte der achtziger Jahre gab die Schule täglich mehr als 100 Essen aus - für zwei Mark die Portion und für fast die Hälfte ihrer Schüler.

Das war aber noch nicht alles; Bücher und Spiele wurden als Spenden zusammengetragen, ein erstes Sport- und Spielangebot organisiert, Geräte für den Schulhof angeschafft. Stetig wuchs die Zahl der betreuten Kinder. Weitere Klassenzimmer wurden zu Horträumen. Bald war die Organisation ehrenamtlich nicht mehr zu bewältigen, vor allem der notwendigen Verlässlichkeit wegen. Auch viel privates Geld hatte Helma Hardenberg in die Sache gesteckt, was ihr als Ehefrau eines Daimler-Managers "nicht wehtat - Geld ist nicht alles", sagt sie. Aber das Geld zahlte sich aus. Für Helma Hardenberg sind es "verlässliche Ansprechpartner und liebevolle Zuwendung, was die Kinder am dringendsten brauchen". Es gab keinen Vandalismus mehr an der Schule, "kaum ein Kind blieb mehr sitzen".



1 2 3 4 5 6 7 8 Seite Zum Inhalt Die Autorin Presse Poesie und Musik Poesie und Kunst Kontakt
I
I
I
I
I
Das Buch
I