Schnell stand für die Rektorin der Entschluss fest: Diese vielen Kinder brauchen dauerhaft Hilfe. "Erfolgreiches Lernen ist nur bei ganzheitlicher Betreuung, mit Liebe, Fürsorge möglich - und mit einer ordentlichen Ernährung."

Schon bald kamen Nachmittag für Nachmittag so viele Kinder zu ihr, dass es im Rektorat zu eng wurde und sie mit ihren Schützlingen in ein Klassenzimmer umziehen musste. Ein Sofa, Teppiche und ein Kühlschrank wurden angeschafft, Vorhänge und Puppenkleider genäht. Auch die alten Spielsachen der Töchter holte Helma Hardenberg vom Dachboden. Gemeinsam mit vielen wohlwollenden und tatkräftigen Eltern organisierte Helma Hardenberg ein Mittagessen und eine Hausaufgabenhilfe, weit über die später sogenannte Kernzeitbetreuung hinaus. Längst war das Klassenzimmer in eine gemütliche Wohnstube verwandelt.

Erste Hilfe von außen wuchs der Schulleiterin und ihrer Gruppe von den Birkacher Pfarrern zu. Pater Roland Gesswein von der katholischen Vincenz-Pallotti-Gemeinde und Pfarrer Dieter Eitel von der evangelischen Franziskakirche übernahmen die Trägerschaft für eine "Soziale Schülerbetreuung". Daraufhin kamen vom Jugendamt der Stadt Stuttgart erstmals Zuschüsse, mit denen die Sprachförderung für ausländische Schüler aufgebaut und die Hausaufgabenbetreuung ausgeweitet wurde.


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